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Adolph-von-Henselt-Skulptur
Adolph-von-Henselt-Skulptur von Clemens Heinl

Komponist und Klaviervirtuose aus Schwabach

Adolph Henselt wurde am 9. Mai 1814 in Schwabach geboren und ist einer von Schwabachs berühmtesten Söhnen.

Der in den 1830er und 1840er Jahren von Kritikern als "einer der gewaltigsten Klavierspieler seiner Zeit" - der Romantik - gefeierte Virtuose begann jung seine fulminante Karriere. Berühmt wurde er später auch durch seine wunderbaren Kompositionen und durch die bedeutsamen Impulse seiner musikpädagogischen Tätigkeit. Man nannte seinen Namen in einem Atemzug mit Liszt oder Chopin.

1838 siedelte der Ausnahmekünstler nach Sankt Petersburg über, wo er zum Hofpianisten der Zarenfamilie und zum Generalmusikdirektor ernannt wurde. Er baute in Russland ein funktionierendes Musikunterrichtswesen auf, wurde zum Staatsrat befördert und in den Adelsstand erhoben. Im Westen geriet sein Schaffen durch seine Emigration nach Russland bald in Vergessenheit.

Wo findet man Henselt heute in Schwabach?

Abgesehen von der Henselt-Statue von Bildhauer Clemens Heinl, die - versunken in die Tasten greifend - Schwabacher Stadtbesucherinnen und -besucher am Martin Luther Platz empfängt, finden sich an vielen Stellen in Schwabach Spuren des berühmten Kindes der Stadt.

Wichtigste Namensträgerin Henselts in Schwabach ist die Adolph-von-Henselt-Musikschule.

Schwabach widmet sich dem bedeutenden Erbe des Komponisten zudem immer wieder mit Konzerten, Vorträgen, Aktionen oder kleinen Festivals. Außerdem vergibt das Kulturamt Schwabach alle drei Jahre den Adolph-von-Henselt-Preis im Rahmen von "Jugend musiziert".

Das Stadtmuseum Schwabach verfügt über einen eigenen Ausstellungsbereich, der Henselts Lebensgeschichte multuimedial nachverfolgen lässt - das Henselt-Studio. Darüberhinaus beherbergt das Stadtmuseum das Henselt-Archiv. 

Schwabach ist außerdem Sitz der Internationalen Adolph-von-Henselt-Gesellschaft, die sich der Dokumentation, Erforschung und der Präsentation von Adolph von Henselts Werk und Schaffen verschrieben hat.

Zum Thema

Links:
Publikation „Adolph von Henselts Etüden“ von Daniel Grimwood, erschienen im Dezember 2021
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