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Susanne von Janda (Schwabach)

Altes Leinen
Morgenstund hat Gold im Mund
Deutsche Bundesbank

Mit drei Arbeiten bespielt die Künstlerin Susanne von Janda die Räume der Galerie. Sie stammen aus ihrem Bestand und werden teilweise fortlaufend erweitert. Die Arbeit aus genähten Ölgemälden greift das Leinen als wichtigen Bestandteil der Aussteuer einer Frau in vergangener Zeit auf; die zum Teil hundert Jahre alten Leinwände schmückten für Generationen die Wohnräume von längst verstorbenen Menschen. Mittlerweile fast wertlos wurden diese auf Flohmärkten und aus Nachlässen von der Künstlerin zusammengesucht und mit einer neuen, „wertvollen“ Funktion versehen.

„Struktur, Ordnung, Lebenslauf“ – so beschreibt von Janda die Arbeit „Morgenstund hat Gold im Mund“. Eine Charakterisierung, ein Porträt, wird auf elementare Momentaufnahmen und Symbole reduziert. Gleichzeitig verstecken sich aber auch neue Aspekte in den Elementen und ergänzen das Porträt.
Die Deutsche Bundesbank als Hüterin des Goldschatzes der Bundesrepublik Deutschland steht in direktem Bezug zum Edelmetall. Die alten und neuen Vorstände der Institution, wie auch das Möbelstück, sowie die Berufskleidung, sind aus Geldsäcken gefertigt. Die Konterfeie der mächtigen Bänker wurden im Siebdruckverfahren aufgebracht und ein Schalk ist, wer in diesem Zusammenhang wieder an Geldsäcke denkt.

Informationen zur Künstlerin gibt es HIER


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Urheber

Urheberinformationen:

Text: Helena Merz

Foto: Inka Meißner