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Freitag, 19. April
Vier Männer stehen hinter zwei Monitoren auf einem Flatscreen und einem Laptop auf denen Karten von der Stadt Schwabach zu sehen sind.
Das Schwabacher Projektteam mit dem bayerischen Digitalminister (von links): Thomas Schöll, Jan Müller-Kaderschafka, Digitalminister Dr. Fabian Mehring, Christopher Popp

Der Schwabacher Katastrophenschutz und der Klimaschutz verfügen bald über neue digitale Planungsmöglichkeiten. Möglich macht das ein sogenannter Digitaler Zwilling. Ein Projektteam der Stadtverwaltung hat auf der Basis eigener städtischer Planungsdaten ein digitales Modell von Schwabach erstellt. Das Modell war Digitalminister Dr. Fabian Mehring bereits im Schwabacher Bürgerhaus vorgestellt worden. Es unterstützt Schwabach zum Beispiel bei der Simulation der Folgen des Klimawandels.
Das Projekt wurde im Rahmen der Initiative „TwinBy - Digitale Zwillinge für Bayern“ gefördert. Ein Jahr nach dem Startschuss haben heute alle teilnehmenden Kommunen ihre 17 Projekte und ihre Ergebnisse bei der großen Abschlussveranstaltung in den Design-Offices München präsentiert. Digitalminister Dr. Fabian Mehring zeigt sich beeindruckt von der Umsetzung vor Ort und dem leidenschaftlichen Engagement.

Bayerns Digitalminister Dr. Fabian Mehring erklärt: „Digitale Zwillinge in Kommunen sind längst kein Science-Fiction-Konzept mehr. Stattdessen wird die Zukunft in vielen bayerischen Kommunen Realität! Ich bin stolz darauf, was in Schwabach in kürzester Zeit auf die Beine gestellt wurde. Ab jetzt gilt in Bayern: Planen, modellieren - profitieren! Mit dem Abschluss unseres Projektes „TwinBy“ sind wir jetzt einen wichtigen Schritt weiter auf unserem Weg zu einem modernen Staat: wir haben innovative Planungsmodelle auch in kleinere Städte und Gemeinden gebracht. So geht erfolgreiche Digitalisierung - nicht zum Selbstzweck, sondern mit einem konkreten Mehrwert für die Lebenswirklichkeit vor Ort.“

Mit TwinBy unterstützt das Bayerische Staatsministerium für Digitales die bayerischen Kommunen mit einem Gesamtfördervolumen von rund 1 Mio. Euro. Die Projektteilnehmer entwickeln dabei mit Hilfe eigener Daten digitale Modelle von Objekten und Prozessen („Digitale Zwillinge“), mit denen sie ihre Planungen und Projekte schneller, besser und kostengünstiger realisieren können. So werden beispielsweise Verkehrsströme effizienter gesteuert und Stau vermieden, Mitarbeiter im Krankenhaus durch verbesserte Prozesse entlastet oder die Resilienz gegenüber Starkregen und Extremwetterereignissen erhöht. In der aktuellen Periode wurden 17 Projekte von 13 Einzelkommunen sowie 4 kommunalen Verbünden in Bereichen wie Energie und Umwelt oder Mobilität und Gesundheit gefördert. Die teilnehmenden Kommunen erhielten Beratungs- und Coachingleistungen ausgewählter Dienstleister für die fachliche und technische Umsetzung sowie finanzielle Mittel von bis zu 50.000 Euro für einzelne Kommunen und bis zu 75.000 Euro für ortsübergreifende Projekte.