Der vierzehnjährige namenlose Ich-Erzähler lebt ein einsames Leben bei seiner Stiefmutter – sein Vater ist weitestgehend abwesend. Von seinen Mitschülern wird er unerbittlich ausgegrenzt, weil er eine Fehlstellung der Augen hat. Anstatt sich zu wehren, resigniert er und leidet stumm. Eines Tages findet er eine Nachricht in seinem Federmäppchen: "Wir gehören zur selben Sorte." Es folgen weitere Botschaften; plötzlich ist da jemand, der ihn nach seiner Lieblingsfarbe fragt, nach seiner Leibspeise, der das Wetter kommentiert.
In dem Buch geht es um Mobbing, Einsamkeit und die Suche nach Verbundenheit. Mit poetischer Sprache und eindringlicher Nähe wird hier die Geschichte von zwei Jugendlichen erzählt, die im Schmerz eine fragile Freundschaft finden.
Das Buch hat mich tief berührt und regt zum Nachdenken über Empathie und Selbstwert ein.
Hilary Boggs