… wird sich manch einer im Hinblick auf das Bibliothekspersonal fragen, jetzt, in Zeiten des verschärften Lockdowns: Da gibt es doch gar nichts zu tun.
Doch, es gibt sehr viel zu tun:
Eine derzeit vorrangige Arbeit ist es, die Schließzeit zu nutzen, um alle Bücher und andere Medien mit sogenannten Transpondern zu versehen, vorbereitend für die Selbstverbuchung. Die wird zwar erst mittelfristig kommen, aber mit den Transpondern ist es bereits möglich, Medien Stapel zu verbuchen, das heißt, mehrere übereinander gelegte Medien können rasch aus- oder zurückgebucht werden – ein großer (Zeit)Gewinn.
Außerdem werden gerade im Bereich der Südlichen Mauerstraße verschiedene bauliche Maßnahmen für den Rückgabeautomaten getroffen. Aktuell ist das Schiebefenster schon eingebaut; der abschließende Einbau der Technik, damit die automatische Rückgabe genutzt werden kann, folgt in Kürze. Wir werden umgehend berichten, wenn alles fertiggestellt und funktionsfähig ist. Ab dann ist die Rückgabe unabhängig von den Öffnungszeiten rund um die Uhr 24 Stunden lang möglich.
Zeiten wie diese sind außerdem geeignet, den gesamten Bestand zu sichten. Alte, abgegriffene Medien müssen ausgeschieden und teilweise ersetzt werden, neue kommen wieder dazu. Der Medieneinkauf aktueller Titel geht zwar etwas eingeschränkter, aber kontinuierlich weiter – Sie sind sicher froh über jede Menge „neue Ware“! Die können Sie dann auch umgehend ausleihen, per Click & Collect, was gerade mit Schwung anläuft:
Sie bestellen bei uns aus unserem Online-Katalog Ihre Wunschlektüre, machen mit uns einen Termin aus und holen sie dann – natürlich desinfiziert – bei uns ab. Auf einem Ausgabe-Wagen steht Ihre Bestellung kontaktfrei für Sie bereit.
Auch die nicht immer aufregenden Verwaltungsaufgaben laufen während der Schließzeit weiter. So müssen zum Jahresbeginn die Deutsche Bibliotheksstatistik und die Verwendungsnachweise für Zuschüsse der Landesfachstelle (Bayerische Staatsbibliothek) zusammengestellt werden – ein kleinteiliges, aber natürlich wichtiges Zusammentragen von Daten und Zahlen.
Während ein Kollege seit der Vorweihnachtszeit für drei Tage in der Woche das Quarantäne-Entlassungsteam im Gesundheitsamt Roth verstärkt und unsere Auszubildende wieder in der (Homeoffice-)Schule sitzt, läuft die Aktionsplanung für kleinere und größere Anlässe auf Hochtouren, Corona bedingt inzwischen nicht nur für den Realraum Bibliothek, sondern parallel für diese Webseite:
Der internationale Frauentag am 8. März, der Welttag der Poesie am 21. März und der der Internationale Kinderbuchtag am 2. April kommen langsam näher und wollen „bespielt“ werden.
Und dann gibt es noch einige „Groß-Projekte“, die parallel dazu vorbereitet werden müssen:
Ab Mitte Mai soll es ein „magisches Wald-Projekt“ geben, Ende Juli ein KinderLiteraturFest im Freien und im Herbst vor der LesArt eine Beteiligung an dem deutschlandweiten Jubiläum „321 – 2021. 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“. Die etwas andere Konzeptionierung des Sommerferien-Leseclubs nicht zu vergessen.
Wir haben also jede Menge Dinge zu tun und hoffen, bald wieder zu öffnen. Live und im direkten Austausch ist einfach alles schöner.