Inside Banner

Vom 4. bis 15. August sind im Amt für Senioren und Soziales die Arbeitsbereiche Seniorenarbeit und Kontaktstelle Bürgerengagement nur eingeschränkt erreichbar.

Dienstag, 05. August
Das Team in der Notaufnahme
Das Team in der Notaufnahme

Die Krankenhaus Schwabach gGmbH hat Mitte Juli beim Insolvenzgericht Nürnberg Eigeninsolvenzantrag gestellt. Insolvenzverwalter ist Dr. Hubert Ampferl von der Nürnberger Kanzlei Dr. Beck. Weil die Finanzierung zuletzt nicht mehr sichergestellt und auch ein Verkauf des Krankenhauses nicht umgesetzt werden konnte, bestand die gesetzliche Pflicht, einen Insolvenzantrag zu stellen. Der Krankenhausbetrieb läuft gleichwohl unverändert weiter. Der Antrag auf Insolvenz hat auf die medizinische Versorgung keinen Einfluss. Diese ist uneingeschränkt sichergestellt.

 

Alle geplanten Behandlungen werden durchgeführt. „Wir sind für Sie da!“, so die Botschaft von Dr. Walter Förtsch, Geschäftsführer der Krankenhaus Schwabach gGmbH. Auch die Notaufnahme am Krankenhaus Schwabach bleibt weiterhin rund um die Uhr geöffnet und steht den Bürgerinnen und Bürgern uneingeschränkt zur Verfügung. In diesem Jahr wurden bereits über 6500 Patienten in der Notaufnahme behandelt. Die Notaufnahme ist 24 Stunden am Tag besetzt und kann alle Leistungen der chirurgischen, internistischen und neurologischen Notfallversorgung sicherstellen. Sämtliche diagnostischen Kapazitäten, wie Labor, Radiologie, Notfallendoskopie und operative Versorgung, bleiben vollumfänglich erhalten.

Auch die Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst funktioniert weiterhin reibungslos. Zuweisungen im Rahmen des Trauma- und Schlaganfallnetzwerks erfolgen wie gewohnt, um eine wohnortnahe Versorgung für die Schwabacher Bevölkerung zu garantieren. Die Notaufnahme am Krankenhaus Schwabach bleibt weiterhin rund um die Uhr geöffnet. Die medizinische Versorgung der Bürgerinnen und Bürger im bisherigen Umfang ist somit lückenlos gewährleistet. Auch die Erst- und Weiterbehandlungen bei Arbeits- und Schulunfällen sowie ambulante Sprechstunden werden wie gewohnt fortgeführt – kurze Wege für die Patientinnen und Patienten bleiben erhalten.

 

Der Übergang von der Notfallbehandlung zur stationären Versorgung ist ebenfalls gesichert. Die Fachabteilungen für Chirurgie, Innere Medizin, Neurologie und Akutgeriatrie stehen weiterhin bereit, um die Patientinnen und Patienten mit allen diagnostischen und therapeutischen Leistungen zu versorgen. Das Krankenhaus Schwabach setzt damit ein deutliches Zeichen: Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen bleibt die medizinische Versorgung der Bevölkerung oberste Priorität. Die Gehälter der Mitarbeiten den sind bis September durch das Insolvenzgeld über die Bundesagentur für Arbeit abgesichert. Durch die Abdeckung der Lohnkosten bietet das Insolvenzverfahren zunächst besondere wirtschaftliche Rahmenbedingungen für die Fortführung in den nächsten Monaten. Der Krankenhausbetrieb ist damit zunächst finanziert.

 

Das Krankenhaus Schwabach stellt mit 170 Planbetten und rund 500 Mitarbeitenden eine zentrale Säule der stationären Gesundheitsversorgung für die Stadt Schwabach, den angrenzenden Landkreis Roth sowie die kreisfreien Städte Fürth und Nürnberg dar. Das Einzugsgebiet umfasst damit rund 180 000 Menschen. Mit seinem breit aufgestellten medizinischen Leistungsspektrum sichert das Krankenhaus Schwabach die Grund- und Regelversorgung und ist ein wesentlicher Bestandteil der stationären Patientenversorgung im südlichen Nürnberger Raum. Für die Kreisklinik in Roth und das Krankenhaus in Schwabach wurde ein Strukturgutachten in Auftrag gegeben, welches die für die Region notwendige Gesundheitsversorgung beleuchtet. Das Gut achten stellt die Grundlage dafür dar, ein tragfähiges betriebswirtschaftliches Konzept für das Krankenhaus Schwabach zu entwickeln.

Urheber

Urheberinformationen:

Foto: Krankenhaus Schwabach gGmbH