Planungsgemäß ist die Krottenbacher Straße in Dietersdorf wieder für den Verkehr freigegeben. Diese wurde seit dem 10. März nach einem neuen Verfahren saniert. Beim so genannten hydraulisch gebundenen Tragschichtverfahren wird nicht wie sonst zuerst der Asphalt abgefräst und entsorgt. Stattdessen wird in einem Arbeitsschritt mit einem Silozug Zement auf die bestehende Straße gestreut und gleichzeitig mit einer großen Fräse der Zement samt Straßenaufbau etwa 40 Zentimeter tief aufgefräst und zerkleinert.
Dieses zementversetzte Material wird in der Fräse mit Wasser gemischt und wieder auf die Straße aufgetragen. Mit einem Gräter wird die Fläche dann egalisiert und anschließend mit einer oszillierenden Walze die homogene Masse wieder verdichtet. Diese zementgebundene Schicht muss drei bis vier Tage aushärten. Anschließend wird die neue Asphaltschicht aufgetragen.
Die Vorteile des neuen ressourcenschonenden Verfahrens: Bestandsstraßen werden vor Ort zu 100 Prozent verwertet, es ist somit nachhaltig, viel schneller bei der Bauabwicklung und vor allem wesentlich günstiger bei vergleichbarer Haltbarkeit gegenüber bisher angewendeter Straßensanierungsverfahren. Das Verfahren wird nur für Überlandstraßen eingesetzt, da diese weniger Einbauten enthalten. „Nachbarstädte haben schon Interesse an unserer Baustelle gezeigt und sich vor Ort über die Vorteile informiert“, so Projektleiter Jens Meyer beim Ortstermin. An diesem nahm neben Oberbürgermeister Peter Reiß und Stadtbaurat Ricus Kerckhoff auch Barbara Fischer von der IG Dietersdorf teil. Sie berichtete, dass die Freude über die abgeschlossene Sanierungsmaßnahme im Stadtteil groß ist. „Diese Rückmeldung freut uns natürlich“, so OB Reiß. „Und auch, dass mit der ausführenden Firma bei der Fertigstellung eine Punktlandung geschafft wurde.“
Krottenbacher Straße wieder freigegeben
Dienstag, 29. April
